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Schabrackentapir

Acrocodia indica

Herkunft: Thailand, Sumatra, Malaysia

Der Schabrackentapir ist nicht nur der einzige altweltliche Vertreter der Tapire, sondern auch die größte Art der Familie.

Gestalt
Dieser Tapir erreicht nicht selten Körperhöhen über 1,20 m und wird bis zu 2,50 m lang. Er besitzt den längsten und stärksten Rüssel, jedoch keinen Nackenkamm und keine Mähne. Sein granniges Fell ist glatt und kurz, schwarz oder braunschwarz und von der Mitte bis zum Ende des Rumpfes silberweiß abgesetzt, so daß es wie eine übergeworfene Schabracke aussieht.

Lebensraum
Der Schabrackentapir bewohnt Sumatra, den Malaiischen Archipel und Hinterindien bis an die Grenzen von Burma und Thailand. Dort lebt er hauptsächlich in den Niederungen mit dichten Sumpfwäldern.

Lebensweise
Wie alle Tapire leben sie einzelgängerisch und sehr versteckt und legen sich, gleich dem südamerikanischen Flachlandtapir, auf festen Wechseln richtige Tunnelwege durch das Dickicht an. Da der einzige natürliche Feind der Schabrackentapire der Tiger ist, wäre es um die Erhaltung der Art gar nicht so schlecht bestellt, denn auch von dieser Großkatze gibt es nur noch wenige Exemplare in freier Wildbahn. Jedoch engen Kultivierung und Trockenlegung der Landschaft den Lebensraum der Tapire stark ein. Den Rest besorgt wie fast überall der Mensch, der ihn verfolgt, wo immer er des harmlosen Tieres habhaft werden kann. Als Grund dafür wird gerne angeführt, daß die Schabrackentapire nachts über die Maisfelder herfallen und großen Schaden anrichteten, was aber sicherlich sehr übertrieben sein dürfte, da sich Tapire gegenseitig meiden und deshalb niemals in großen Gruppen auftreten. Die nicht mohammedanische Bevölkerung Thailands bejagt die Tiere auch wegen ihres Fleisches, was in den mohammedanischen Gebieten Malaysias und Sumatras jedoch nicht vorkommt, da man den Tapir dort für ein Schwein hält.

Fortpflanzung
In der Fortpflanzungsbiologie unterscheidet sich der Schabrackentapir nicht wesentlich vom Flachlandtapir und den anderen Vertretern der Familie. Nach einer Tragzeit von rund 400 Tagen kommt das rund 7,5 kg schwere Junge voll entwickelt im typischen gestreiften »Frischlingskleid« zur Welt. Die Grundfarbe tendiert bei dieser Art jedoch mehr zum Schwarz, so daß die fast weiße Längsbänderung und -punktung noch kontrastreicher wirkt, als dies bei den anderen Tapiren der Fall ist. Nach etwa 6 Monaten verschwindet die Streifung allmählich und die typische silbrige Schabracke beginnt sich abzuzeichnen. So auffällig diese Fellzeichnung uns im ersten Moment erscheinen mag, so gut sind ihre Träger doch durch sie in der von Licht und Schatten beherrschten Umwelt der Wälder getarnt. Ein ruhender Schabrackentapir ist kaum auszumachen.

Gefährdung
Der Schabrackentapir ist durch Bejagung und Lebensraumzerstörung bedroht. Er wird durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt.




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