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Schnee-Eule

Nyctea Scandiaca

Herkunft: Nordeuropa, Nordasien, Nordamerika

Als einzige Art der Eulen hat sich die Schnee-Eule an die harten Lebensbedingungen der Arktis angepaßt. Die Tundren, Moore und Inseln der Polargebiete Eurasiens und Nordamerikas sind die Heimat dieser stattlichen Eule. Sie ist durch ihre Größe (bis 66 cm) und das beim Männchen fast völlig weiße, beim meist größeren Weibchen stärker dunkel gesprenkelte Gefieder unverwechselbar.

Brut
Das Weibchen allein baut das Nest, eine flach ausgescharrte Mulde auf einer kleinen Erhebung in der sonst meist ebenen Landschaft und besorgt auch allein das Brüten. Die Eizahl der Gelege ist - je nach Nahrungsangebot - sehr variabel; in schlechten Zeiten sind es 2-3, gewöhnlich 4-10 und selten bis 15 Eier. In Hungerjahren schreiten Schnee-Eulen überhaupt nicht zur Brut. Während der 32-37 Bruttage versorgt das Männchen seinen brütenden Partner; auch in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen der Jungen trägt es weiter allein die Beute heran, da das Weibchen die weißbedunten Nesthocker ständig hudert. Die Jungen wechseln nach 6-10 Tagen ihr weißes gegen ein graues 2. Dunenkleid, später ein schwarz-weißes Jugendkleid ein; im Alter von 8-9 Wochen können sie gut fliegen, werden aber noch von ihren Eltern geatzt.

Nahrung
Während des kurzen arktischen Sommers ohne Dunkelphasen, leben Schnee-Eulen hauptsächlich von Lemmingen und anderen kleinen Nagern. Lemminge vermehren sich regelmäßig in Abständen von 4-5 Jahren explosionsartig, so daß auch die Zahl der Nachkommenschaft bei den Eulen regelmäßig variiert. In den Wintermonaten nach solchen Schlemmerzeiten müssen viele Jungvögel weit nach Süden ausweichen, um genügend Futter zu finden. Sie erscheinen dann häufig auch in Mitteleuropa, den USA und Japan. Neben den Kleinnagern erbeuten Schnee-Eulen aber auch Schneehasen und Vögel von ansehnlicher Größe (z. B. Enten).




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