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Schneeammer

Plectrophenax nivalis

Herkunft: Nord-, Mitteleuropa

Die Schneeammer ist der am weitesten nördlich brütende Singvogel. Wie die Spornammer (Calcarius lapponicus) zählt sie eigentlich zu den neuweltlichen Scharrammern.

Verbreitung
Beide Arten bilden in ihrer zirkumpolaren Verbreitung eine große Ausnahme in dieser Vogelgruppe. Als Bewohner der Tundren- und Waldgürtel der Holarktis führen beide Arten jahreszeitlich bedingte Wanderungen durch, wobei die Spornammer viel weiter südlich zieht. Die Schneeammer ist vielerorts sogar Standvogel, z. B. auf Island; sie lebt im Winter an flachen und offenen Küsten. Beide Arten sind im Winter auch im Bereich der deutschen Nordseeküste anzutreffen.

Lebensweise
Die Schneeammermännchen treffen im Frühjahr mehrere Wochen vor den Weibchen im arktischen Brutgebiet ein. Sie sind im Brutkleid fast schneeweiß gefärbt, nur der Rücken, die Handschwingen und ein paar Steuerfedern sind schwarz. Trotz der Tarnung werden sie nicht selten das Opfer der Schmarotzerraubmöwe (Stercorarius parasiticus). Wenn auch die Weibchen ihren Zug beendet haben, setzt die Balz ein. Hohe, kreisende Balzflüge zusammen mit dem lerchenähnlichen Gesang sind für die Schneeammer typisch.

Nach der Paarbildung brüten die Schneeammern meist in engen Felsritzen und niemals in der flachen Tundra wie die Spornammer. Künstliche Höhlungen werden auch angenommen; in der Nähe menschlicher Siedlungen kann man die Nester sogar an Hauswänden und unter den Dächern finden. Sie sind reichlich mit Federn und Haaren ausgepolstert. Mit einer Brut ziehen die Vögel 4-6 Junge auf, manchmal schließt sich eine zweite Brut an. Die Jungen werden wohl ausschließlich mit Insekten wie Mücken, Motten und Spinnen gefüttert, während die Altvögel sich ebenso von Samen ernähren.




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