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Schneefink

Montifringilla nivalis

Herkunft: Europa, Asien

Der Name »Schneefink« sollte besser durch »Schneesperling« ersetzt werden, denn mit Finken hat diese Gattung zwar die äußere Gestalt gemeinsam, weicht aber in wesentlichen Merkmalen von diesen ab. Man kann davon ausgehen, daß die Sperlinge schon sehr früh eine eigene Entwicklungsrichtung eingeschlagen haben. Sie sind als einzige Unterfamilie der Webervögel auch in die gemäßigten nördlichen Zonen der Alten Welt vorgedrungen.

Lebensweise
Der Schneefink bewohnt felsige Hänge und Schluchten im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze und kommt auch im Winter nur ausnahmsweise in die Täler hinunter. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Pyrenäen bis zur Mongolei. Am Boden der öden Geröllhänge sammelt er im Sommer viele Insekten und Spinnen, aber auch pflanzliche Samen; im Winter weicht er auf Samen aus, die aus den Zapfen der Nadelbäume fallen. Ausnahmsweise sind Schneefinken auch in der Nähe von sehr hoch gelegenen Gebäuden zu finden, wo Abfälle des Menschen das Nahrungsangebot erweitern.

Abhängig von der Höhenlage und dem Beginn der Schneeschmelze brütet der Schneefink ab Ende April in einer Felsspalte, einem Erdloch oder selten an Gebäuden. Nach der Paarbildung, der einfache Balzhandlungen vorausgehen, bauen beide Partner aus Gras, Moos und Blättern das napfförmige Nest und polstern es mit Federn und Haaren aus. Mit einer Brut ziehen die Schneefinken 5-6 Junge auf, doch schließt sich manchmal noch eine zweite Jahresbrut an.

Gestalt
Sieben weitere, sehr ähnliche Arten dieser Gattung sind im vergleichbaren Lebensraum in Asien verbreitet. Die Vögel sind bis 18 cm lang, oberseits dunkelbraun sowie unterseits und an den Flügeln weiß gefärbt. Im Winterkleid nimmt der Weißanteil zu. Von der Schneeammer unterscheidet sie ein Kehlfleck.




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