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Schneehühner

Lagopus

Herkunft: Nordeuropa, Nordasien, Nordamerika

Bei den drei Arten der Schneehühner wird das Gefieder auch in der Färbung den besonderen Lebensbedingungen dieser z. T. hochnordischen Vögel angepaßt. Als Ausnahme unter allen Vögeln färbt sich das Gefieder im Winter fast völlig weiß; nur die Steuerfedern bleiben (mit Ausnahme der amerikanischen Art) schwarz.

Arten
Man kennt: 1. das 35-36 cm große Alpen- oder Felsenschneehuhn (Lagopus mutus); 2. das etwa gleichgroße Weißschwanzschneehuhn (L. leucrurus) der Hochgebirge des westlichen Nordamerika und 3. das 38-41 cm lange Moorschneehuhn (L. lagopus).

Verbreitung
Alpen- und Moorschneehühner sind als einzige Rauhfußhühner holarktisch verbreitet. Das Alpenschneehuhn brütet und überwintert zirkumpolar in den arktischen und subarktischen Regionen Eurasiens und Nordamerikas sowie auf Grönland, Island und Spitzbergen. Als versprengte Überbleibsel aus der letzten Eiszeit bewohnen Alpenschneehühner auch die Hochgebirgsregionen Schottlands, der Alpen, der Pyrenäen und Japans (Hondo) sowie die alpinen Lagen Neufundlands. Moorschneehühner besiedeln weitgehend den gleichen Lebensraum, wenn sie auch nicht so weit nach Norden vordringen und auch wärmere, niedrigere Gebirgslagen bevorzugen. Im Hohen Venn (Belgien) wurden diese Vögel erfolgreich eingebürgert.

Gestaltwechsel
Durch ihre fast ununterbrochene Mauser passen Schneehühner ihr Gefieder den wechselnden Umweltbedingungen an: die langen Krallen und Zehen werden im Frühjahr abgestoßen, braune Gefiederstellen erscheinen und lassen die Vögel vor dem Hintergrund der ersten braunen Erdflecken mit der Umgebung verschmelzen. Schneehühner behalten auch im braunen Sommerkleid ihre weißen Handschwingen bei; die Hähne mausern sich viermal, die Hennen aber wechseln nur dreimal ihr Federkleid. Im Herbst erscheinen beim Alpenschneehuhn graue Federn, bevor die Zehenbefiederung, lange Krallen und das reinweiße Gefieder des Winterkleides ausgebildet werden. Weibliche Schneehühner beginnen meist etwas zeitiger im Jahr mit ihrer Frühlingsmauser und sind so während der Brut bereits gut getarnt. Beim Schottischen Moorschneehuhn (Lagopus lagopus scoticus), das eine Unterart des Moorschneehuhnes ist, bleibt die braune Gefiederfärbung auch im Winterkleid erhalten; dies ist sicherlich eine besondere Anpassung an die schneearmen Winter der Britischen Inseln.

Ernährung
Im Winter leben Schneehühner von vielerlei Pflanzenteilen (Nadeln, Blätter, Knospen, Samen, Flechten), welche sie sich - in den arktischen Verbreitungsräumen - notfalls durch lange, selbstgegrabene Gänge im Schnee zugänglich machen. Auch zum Ruhen oder Schlafen graben Rauhfußhühner oft Schneehöhlen, die sie jedoch nur selten mehrfach benutzen.

In ihrer übrigen Biologie stimmen die Schneehühner weitgehend mit den anderen Rauhfußhühnern überein.




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