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Schneeziege

Oreamnos americanus

Herkunft: Nordamerika

Die Schneeziege hat eine Widerristhöhe von 100 cm und ein Gewicht um 130 kg. Sie gleicht mehr einer Gemse als einer Ziege. Durch das lange, dichte und feinwollige Fell erscheint sie massig. Die Rückenlinie fällt von den Schultern her deutlich ab. Das Fell ist reinweiß. An einem Kehlbart und Behängen an Halsansatz, Vorder- und Hinterbeinen sind die Haare verlängert. Beide Geschlechter besitzen kurze, gebogene Hörner. Diese sind im Winter schwarz, im Sommer grau. Voraugen- und Zwischenzehendrüsen fehlen, dagegen sind wie bei der Gemse hinter den Ohren ein Paar Duftdrüsen vorhanden. Die Klauen haben harte Ränder und weiche Sohlen. Diese Füße haften auf den Felsen wie Saugnäpfe.

Lebensraum
Die Schneeziege kommt im Felsengebirge von Alaska bis South Dakota (USA) vor. Oberhalb der Waldgrenze bewohnt sie steile Hänge und Felsen. Im Sommer hält sie sich oft am Rande des schmelzenden Schnees auf. Im Winter geht sie normalerweise nicht bis in die Waldstufe hinab, sondern sucht Schutz unter überhängenden Felsen.

Lebensweise
Im Sommer bildet die Schneegemse Rudel bis zu 6 Tieren, während sich die Trupps im Winter auf 15-20 Stück vergrößern. Leittier ist meistens ein Männchen. Bei Beunruhigungen fliehen die Schneeziegen ohne Hast; sie klettern dabei in unzugängliche Bereiche. Solange ein Gebiet genügend Nahrung und Sicherheit bietet, sind sie ortstreu. Gelegentlich kann ihnen ein Puma oder Bär gefährlich werden. Steinadler greifen ab und zu ein Junges.

Fortpflanzung
Im November beginnt die Brunft. Die Böcke kämpfen miteinander, indem sie zunächst mit hochgerecktem Rücken breitseits imponieren. Später setzen sie ihre Hörner ein und fügen sich dabei Verletzungen zu. Ein Bock wirbt um die Weibchen, indem er in geduckter Haltung auf sie zuschreitet.

Die Tragzeit dauert 165-185 Tage. Ein Wurf besteht aus 1 oder 2 Jungen. Die Kitze sind Nachfolger. Mit 21/2 Jahren sind Schneeziegen geschlechtsreif.

Nahrung
Schneegemsen fressen Moose, Flechten, Gras und Laub; sie verbeißen auch die Zweige der Drehkiefer (Pinus contorta).

Bestand
Die Schneeziege ist noch nicht gefährdet, aber ihr Bestand ist stellenweise rückläufig.




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