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Schweifaffen

Pitheciinae

Herkunft: Südamerika

Zu den Schweifaffen zählen die eigentlichen Sakis (Gattung Pithecia), die Bartsakis (Chiropotes) mit dem Satansaffen (Chiropotes satanas) und die Uakaris oder Kurzschwanzaffen (Gattung Cacajao).

Gestalt
Schweifaffen wirken schon wegen ihres zotteligen und grobhaarigen Pelzes weniger affenhaft als die im Körperbau ihnen ähnelnden Nachtaffen. Natürlich besitzen sie als echte Tagtiere auch nicht die großen Augen, d. h. die hervorragende Nachtjagdoptik der Nachtaffen, sondern eher überraschend kleine, wenig »ansprechende« Augen.

Lebensweise
Die als echte Baumtiere hoch im Blätterdach lebenden Schweifaffen wandern in oft recht großen Familienverbänden einher, und bei besonders reichhaltigem Frucht- oder Insektenangebot werden sogar fremde Familienverbände an der gemeinsamen Futterstelle in den eigenen Verband aufgenommen. Neben Pflanzennahrung werden auch die üblichen Kleintiere des brasilianischen Dschungels nicht verschmäht, und ein Forscher berichtet sogar, daß diese Affen Fledermäuse bei Tage aus ihren Höhlen geholt und verzehrt hätten.

Merkmale
Die Schweifaffen sind etwa 40 cm lang; ihr Schwanz mißt 45 cm. Eine häufig gehaltene Art ist der Mönchsaffe (Pithecia monacha). Auch die Indios halten Schweifaffen in der lockeren Gemeinschaft ihrer Dörfer oder Dschungelhütten. Sakis sind die besten Weitspringer unter den Neuweltaffen.

Schweifaffen verbinden eine Reihe unerwartet gegenteiliger Merkmale: Sie haben meist nackte Gesichter, deren Fleischfarbe von Hellrosa über Dunkelblau bis Schwarz reichen kann. Sie besitzen Eckzähne wie Katzen, sie singen wie Vögel und springen wie Halbaffen; sie können ganz »natürlich« auf zwei Beinen laufen, und die Mütter tragen ihre Kinder bei Gefahr im Nackengriff an der ausgestreckten Hand.

Uakaris (Gattung Cacajao)
Noch ungewohnter wirkt bei der ersten Begegnung das Gesicht der Uakaris oder Kurzschweifaffen, von denen das Scharlachgesicht und der Rote Uakari (Cacajao calvus und C. rubicundus) beim Menschen sogleich die Diagnose »Scharlach« hervorrufen könnten. Der geschrumpft menschlich wirkende Kopf zeigt ein leuchtend scharlachrotes Gesicht, eine ebensolche Glatze mit wenigen weißen Kopfhaaren und menschlich geformte Ohren. Den schlanken, beweglichen Körper umgibt ein weißliches bzw. goldfarbenes Fell, das auch den halblangen Schwanz umfaßt. Mit etwa 45 cm Kopfrumpflänge sind diese Affen etwa so groß wie die übrigen Schweifaffen, die alle im Amazonasgebiet leben. Zwei weitere Arten mit schwarzem Kopf und dunklem Fell mit schwarzen Abzeichen sind der Schwarze und der Schwarzkopf-Uakari (Cacajao roosevelti und C. melanocephalus).

Gefährdung
Durch Zerstörung ihres Lebensraumes sind alle Schweifaffen bedroht.




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