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Schweinswale

Phocoenidae

Herkunft: Amerika, Afrika, Eurasien

Von den Schweinswalen sind 3 Gattungen mit zusammen 6 Arten in flachen Küstengewässern Eurasiens, Afrikas, Nord- und Südamerikas sowie selbst in antarktischen Gebieten zu Hause.

Gattung Phocoena
Gelegentlich dringen Schweinswale der Gattung Phocoena auch in größere Flüsse vor.

Gestalt
Es sind 1,2-1,8 m große, 50-75 kg schwere und gänzlich schwarz bis braun oder auch unterseitig weiß gefärbte Wale, die sich durch ihre dreieckige, bis 15 cm hohe Rückenflosse, 16-27 spatenförmig bekronte Zähne in jeder Kieferhälfte und das Fehlen einer vorgezogenen Schnauze von den eigentlichen Delphinen unterscheiden. Auch sind die Schweinswale, die in Schulen bis zu 100 Tieren zusammenleben, weniger verspielt als andere Delphine; um vorbeifahrende Schiffe kümmern sie sich meist gar nicht.

Fortpflanzung
Die Paarungszeit liegt im Spätfrühling bis Sommer; nach 9-1 Monaten wird ein 0,7 m langes Jungtier geboren und etwa 8 Monate lang gestillt. Mit 11/4 Jahren werden diese Schweinswale geschlechtsreif; das geschätzte Höchstalter beträgt 15 Jahre.

Arten
Der Braunfisch oder Kleine Tümmler (Phocoena phocoena) ist der häufigste Wal der europäischen Küsten. Er hält sich gern in Häfen und Flußmündungen auf, dringt aber auch weit u. a. in die Elbe, Schelde oder Themse ein. Seine Nahrung besteht aus Fischen bis 30 cm Länge, Kopffüßern und Krebstieren. Haie und Schwertwale sind natürliche Feinde, aber auch die Menschen stellen dem Schweinswal seit langer Zeit nach. Heutzutage haben Schweinswale keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Auch im westlichen Atlantik vor Westafrika und im Pazifik, von Alaska bis Südkalifornien, ist diese Art heimisch, während Ph. sinus nur im Golf von Kalifornien vorkommt. Der Burmeister-Schweinswal (Ph. spinipinnis) bewohnt die Küsten Südamerikas vom La Plata um Kap Horn herum bis nach Peru, während der Brillenschweinswal (Ph. dioptrica) vom La Plata bis nach Südgeorgien (Antarktis) angetroffen wird.

Gattung Phocoenoides
Im Nordpazifik lebt der Dall-Hafenschweinswal (Phocoenoides dalli), der von Ostsibirien, den Aleuten und Alaska bis nach Kalifornien und Japan vorkommt. Er erreicht eine Länge von 2,4 m und wird 80-125 kg schwer. Von Tieren der Gattung Phocoena unterscheiden sich diese Schweinswale in ihrer markanten Schwarzweiß-Färbung, der größeren Anzahl von Wirbeln sowie durch die kleineren Zähne (19-27 in jeder Kieferhälfte). Auch zeigen diese Schweinswale ein lebhaftes Verhalten. Sie leben paarweise oder in Gruppen bis zu 20 Tieren zusammen. Sie scheinen jahreszeitliche Wanderungen zu unternehmen.

Gattung Neophocaena
Der Indische Schweinswal (Neophocaena phocoenoides) wird nur 1,5 m groß. Ein trächtiges Tier von 1,3 m Länge wog 27 kg. Auffallende Merkmale sind das Fehlen einer Rückenflosse, der steil ansteigende Vorderkopf und die einheitlich dunkelgrau bis schwarze Färbung. 15-21 spatenförmige Zähne stehen in jeder Kieferhälfte. Diese Art lebt nicht nur vor den Küsten Asiens von Pakistan bis nach Japan und China, sondern wandert auch weit flußaufwärts (im Chang Jiang 1600 km von der Mündung entfernt) und ist selbst in größeren Seen anzutreffen. Nur selten sieht man diese Schweinswale in kleineren Gruppen bis zu 5 Tieren, meist leben sie einzeln oder paarweise. Ihre Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krebstieren.




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