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Schwimmenten

Anatini

Herkunft: globale Vorkommen

Von den 42 Arten, die in der Gattungsgruppe Schwimmenten zusammengefaßt werden, gehören allein 37 Arten der Gattung Eigentliche Schwimmenten (Anas) an. Hierzu zählt z. B. die allgemein bekannte Stockente, die in Mitteleuropa ein häufiger Brutvogel ist. Weniger häufig sind in diesem Gebiet die Löffelente (Anas clypeata), die Krickente (A. crecca), die Knäkente (A. querquedula) und die Schnatterente (A. strepera) anzutreffen. Andere Arten, wie die Spießente (A. acuta) oder die Pfeifente (A. penelope), wandern nur im Winter aus Nord- und Osteuropa ein; ein seltener Gast ist die Nordamerikanische Pfeifente (A. americana).

Lebensweise
Die Schwimmenten leben vorwiegend am Süßwasser. Hier ist auch eine typische Verhaltensweise zu beobachten, die allen Arten eigen ist: Sie »gründeln« von der Wasseroberfläche aus. Nur der Kopf und der Hals tauchen dabei unter Wasser, während gleichzeitig der restliche Körper fast senkrecht aus dem Wasser herausragt. So können sie leicht die Wasserpflanzen an flachen Gewässern abweiden, ernähren sich aber auch auf andere Weise, denn Weichtiere, Krebse und Insekten gehören genauso wie Körner zum Nahrungsspektrum.

Gestalt
Wie wir es von der Stockente her kennen, ist der Erpel etwa bei der Hälfte der Arten prächtiger gefärbt. Sonst sind beide Geschlechter ziemlich unauffällig oder seltener gleich bunt ausgefärbt (z. B. Chile-Pfeifente, A. sibilatrix). Die Schnatterente stellt eine Übergangsform dar; das grau gemusterte Männchen hat kontrastreiche, schwarze Schwanzdecken und ist mit der schwarz-weiß-rotbraunen Fleckung auf den Flügeln nur wenig bunt. Am schwersten sind die Weibchen zu unterscheiden; der Flügelspiegel ist daher für die Bestimmung wichtig.

Verbreitung
Die Stockente ist neben der Moschusente die Stammform der Hausenten. In 6 Unterarten hat sie eine weite Verbreitung in der Alten und Neuen Welt, aus denen spezielle Zuchtformen herausgekreuzt wurden. Die meisten anderen Arten sind in enger begrenzten Gebieten beheimatet. Abhängig von den klimatischen Bedingungen, können die einzelnen Arten sich als Stand- oder als Zugvögel verhalten oder örtliche Wanderungen durchführen.

Brut
In den Brutrevieren selbst unterscheidet sich das Brutverhalten der Schwimmenten nur unwesentlich (Stockente). Manchmal werden die Nester allerdings nicht nur in Bodennähe, sondern auch an Gemäuern und selbst in Baumhorsten von Greifvögeln angelegt im Falle der Chile-Krickente (A. flavirostris) ist eine besondere Anpassung an die Reisignester von Mönchssittichen (Myiopsitta monachus) erfolgt. Die Küken werden im allgemeinen kurz nach dem Schlüpfen vom Weibchen oder beiden Altvögeln zum Wasser geführt.

Fortbewegung
Mit ihren ziemlich langen und spitzen Flügeln sind die meisten Schwimmenten ausgesprochen schnelle Flieger, so daß auch größere Entfernungen bald überwunden sind. Viel schlechter können sie sich an Land fortbewegen. Die Beine setzen sehr weit hinten am Körper an, sie müssen beim »Gründeln« ja das Gleichgewicht halten. So kommt es zu dem typisch »watschelnden« Gang.

Maße
Zu den kleinsten eurasischen Vertretern zählt die Krickente mit 36 cm Körperlänge. Die Hottentottenente (A. punctata) ist die kleinste Schwimmente überhaupt. Sie wiegt etwa 250 g, während die großen Stockenten-Erpel immerhin ein Gewicht von 1400 g erreichen können.

Gefährdung
Die Krickente (A. crecca) und die Knäkente (A. querquedula) stehen bei uns auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.




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