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Steinrötel

Monticola saxatilis

Herkunft: Südeuropa, Westasien, Nordafrika

Der Steinrötel zählt zur Unterfamilie Drosseln. Früher war die Art in Europa weit verbreitet, die Brutgebiete beschränken sich aber heute auf die südeuropäischen Mittelmeerländer, das westliche und mittlere Asien sowie Nordwestafrika. Bei uns gilt der Steinrötel als ausgestorben.

Gestalt
Vor allem zur Brutzeit ist das 19 cm große Männchen mit seinen schieferblauen, rostroten und weißen Farben einer der auffälligsten Bergvögel; in der Ruhephase färben sich die Federränder rahmgelb und verleihen dem Vogel ein geflecktes Aussehen. Der Schwanz ist verhältnismäßig kurz und das ganze Jahr über rotbraun. Das Weibchen hat nur eine ähnliche Schwanzfärbung und ist sonst braungrau gefleckt. Zumindest in den europäischen Ländern überschneiden sich die Brutgebiete mit denen einer zweiten Art, der Blaumerle (Monticola solitarius). Der Steinrötel zeigt große Ähnlichkeit mit einigen afrikanischen Arten seiner Gattung, z. B. mit dem Langzehenrötel (M. explorator) oder dem Lippenrötel (M. rupestris).

Lebensweise
Warme und sonnige Gebirgslandschaften, von Geröll und trockenen Ebenen durchsetzt, bilden die geeigneten Brutbiotope des Steinrötels. Hier trifft er aus seinen Überwinterungsgebieten (Savannen und Steppen des tropischen Afrikas) im Mai ein und flötet seinen amselähnlichen Gesang. Typisch ist das Balzverhalten des Männchens, wenn es bis zu 10 m hoch in die Luft aufsteigt und sich fast senkrecht mit ausgebreiteten Flügeln und gespreiztem Schwanz wieder herabgleiten läßt.

Die kleinen Nester werden vom Weibchen versteckt in einer kleinen Felshöhle oder in Mauerlöchern, nur ganz selten in Baumhöhlen, gebaut. Der Bau aus Gräsern, Wurzeln und Moos ist ziemlich unordentlich, doch wird die Nestmulde mit feinerem Material gefüttert. 4 -5 Eier hat das Weibchen allein 14 -15 Tage lang zu bebrüten, ehe die Jungen schlüpfen und das Männchen sich wieder an der Aufzucht beteiligt.

Ernährung
Von einem erhöhten Beobachtungsposten aus erspäht der Steinrötel seine Beute, ehe er am Boden Jagd auf sie macht. Hierzu gehören hauptsächlich große Insekten (Heuschrecken, Käfer), aber auch Regenwürmer, Schnecken und sogar Eidechsen.




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