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Stieglitz

Carduelis

Herkunft: Europa, Afrika, Asien

Mit seinem auffallend roten Gesicht und der gelbschwarzen Musterung auf den Flügeln ist der Stieglitz ein ansehnlicher Vogel. Man hat ihn früher oft als Stubenvogel gehalten, denn er ist auch ein eifriger Sänger. Der leuchtendweiße Bürzel und die gelben Flügelbinden kommen aber erst im Fluge voll zur Geltung.

Lebensweise
Der Stieglitz ist in ganz Europa, Nordafrika und mit vielen Unterarten in West- und Zentralasien verbreitet. Dabei bewohnt er gern lichte Wälder oder Auen, Wiesen- und Feldlandschaften, die mit Bäumen durchsetzt sind; er hat sich aber auch den Gärten, Parks und Weinbergen angepaßt. Seine Nahrung besteht aus kleinen Samen und Früchten, die er vom Boden aufpickt oder geschickt mit dem spitzen Schnabel aus den Fruchtständen von Disteln, Kletten und anderen Pflanzen herausholt. Selbst an Blumen kann er gewandt die senkrechten Stengel emporklettern. Eine besondere Vorliebe zeigen die Stieglitze für Disteln, so daß sie auch Distelfinken genannt werden. Die zunehmende Kultivierung der Landschaften schränkt dieses Nahrungsangebot jedoch stark ein. Dabei sind die Schnäbel der sonst in beiden Geschlechtern gleich gefärbten Vögel bei den Männchen etwas länger, so daß sie selbst die begehrten Samen der Kardendistel (Dispacus) erreichen, an die weder die Stieglitz-Weibchen noch andere Finken herankommen. Besonders zur Brutzeit müssen die Altvögel aber auch viele Insekten aufsammeln, um ihre Jungen damit aufzuziehen. So werden gerade zur Blütezeit der Obstbäume eine Menge Schadinsekten vertilgt.

Zugverhalten
Die Stieglitze sind Teilzieher. Die Vögel aus den nördlichsten Verbreitungsgebieten überwintern entweder am Ort oder ernähren sich zu dieser Zeit von Samen der Laub- oder Nadelbäume, oder ziehen an den südlichen Rand des Brutgebietes.

Brut
Das Nest wird in der Regel von den Weibchen gebaut, manchmal beteiligt sich das Männchen an der Materialsuche. Der sorgfältig gebaute Napf aus dicht miteinander verfilztem Pflanzenmaterial und Spinnweben liegt ziemlich hoch in einem Baum. Bei der Balz hält sich das Männchen stets in der Nähe des Nistplatzes auf, spreizt bei herunterhängendem Kopf die Flügel und zeigt durch seitliche Bewegungen seine gelben Flügelbinden besonders deutlich.

Ab Ende April beginnt das Weibchen allein mit der Brut der 5 Eier und wird dabei vom Männchen gefüttert. Die Jungen schlüpfen nach 12-14 Tagen und werden von beiden Altvögeln ernährt. Doch selbst wenn sie nach rund 2 Wochen das Nest verlassen haben, sind sie noch mindestens eine weitere Woche von den Eltern abhängig.




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