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Strandläufer

Calidris

Herkunft: Nordhalbkugel

Die Strandläufer bilden mit 19-24 Arten (je nach Auffassung) eine recht einheitliche Gruppe der Schnepfenvögel, jedoch stellen manche Zoologen viele Arten in getrennte Gattungen. Wahrscheinlich ist aber die Zusammenfassung von 19 Arten in der Gattung Calidris recht sinnvoll. Oft werden »Strandläufer« im weiteren Sinne auch zusammen mit dem Kampfläufer, dem Grasläufer (Tryngites subruficollis) des arktischen Nordwestens Nordamerikas und einigen weiteren Schnepfenverwandten als eine eigene Unterfamilie der Schnepfenvögel aufgefaßt.

Vorkommen
Strandläufer leben als Brutvögel in den nördlichen Gebieten der Holarktis (arktische und subarktische Regionen der Neuen und Alten Welt). Es sind kleine »Watvögel« (Limicolen), die außerhalb der Brutzeit in oft riesigen Schwärmen auch die Küstenregionen Mitteleuropas bevölkern.

Arten
Mit 13 cm Gesamtlänge sind der Zwergstrandläufer (Calidris minuta) und der 12,5-16 cm lange Wiesenstrandläufer (C. minutillus) aus Nordamerika die kleinsten Vertreter ihrer Gruppe. Sie erscheinen wie auch der 14 cm lange Temminckstrandläufer (C. temminckii), der 19 cm große Stichelstrandläufer (C. ferruginea), der 21 cm lange Meerstrandläufer (C. maritima) und der 20 cm große Sanderling (C. alba) nur als Durchzügler in Mitteleuropa. Der Knutt (C. canutus) wird als größte Art der Strandläufer 25 cm lang.

Nur der 17-19 cm große Alpenstrandläufer (C. alpina) - im Brutkleid an dem typisch schwarzen Bauchgefieder gut zu bestimmen - brütet auch auf den Britischen Inseln sowie an den Küsten der Nord- und Ostsee. Darüber hinaus sind sie als Brutvögel auch rund um den Nordpol verbreitet.

Einige der anderen erwähnten Strandläufer brüten u. a. auch im Norden Skandinaviens. Im Winter ziehen die Strandläuferarten weit südwärts bis nach Südamerika. Südasien, Australien und nach Afrika; manche Arten und Teilpopulationen bleiben auch nördlich des Äquators.

Brutbiologie
Strandläufer legen ihre meist aus 4 (2-5) Eiern bestehenden Gelege in flache, napfförmige Bodenmulden, die mit Gras oder Blättern ausgekleidet werden. Meist bebrüten beide Altvögel 20-25 (bei vielen Arten 21-22) Tage lang abwechselnd die Eier aus. Junge Strandläufer verlassen als Nestflüchter bald das Nest und werden von beiden Eltern, oft aber auch überwiegend von einem Altvogel geführt, bis sie nach gut 2-3 Wochen selbständig werden. Nur manchmal ziehen einige Arten der Strandläufer in einer Saison auch 2 Bruten hoch; eine Jahresbrut ist allgemein die Regel.

Gefährdung
Bei uns steht der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Meerstrandläufer (Calidris maritima) und Zwergstrandläufer (Calidris minuta) sind bei uns gefährdete Durchzügler.




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