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Tropikvögel

Phaethontidae

Herkunft: Mittelamerika, Afrika, Asien

Diese Familie der Ruderfüßer enthält nur 3 Arten hochseebewohnender, überwiegend weiß befiederter Vögel der tropischen Regionen des Atlantik und Pazifik. Tropikvögel haben im Alterskleid 2 stark verlängerte Schwanzfedern (innerstes Paar), während junge Tropikvögel in ihrem keilförmigen Schwanz noch keine langen Steuerfedern aufweisen und auf der Oberseite schwarz quergestreift sind; alle 3 Arten sehen sich dann noch ähnlicher und sind im Fluge kaum voneinander zu unterscheiden.

Tropikvögel erinnern trotz der langen Schwingen in ihrem Flugbild etwas an Tauben, wenn sie - praktisch ohne Gleitphasen - ständig mit schnellen, kraftvollen Flügelschlägen in einiger Höhe über der Wasseroberfläche dahinfliegen. Ähnlich wie Tölpel fischen sie gerne im Stoßtauchen und lassen sich aus 10-20 m Höhe auf Fische und Kopffüßer herabfallen. Tropikvögel haben kräftige, nur wenig abwärts gebogene Schnäbel, die zwar nicht die Proportionen wie bei Tölpeln erreichen, zum Ergreifen mittelgroßer Beutetiere aber durchaus geeignet sind.

Fortpflanzung
Nur während der Brutzeit kommen Tropikvögel auf steinigen, unbewohnten Inseln zu kleineren Kolonien zusammen (an günstigen Nistplätzen finden oft heftige Kämpfe um den Neststandort statt), um jeweils ein einzelnes Ei ohne besondere Nistunterlage auf nacktem Felsboden oder auf erdigem Untergrund im Schutze einer Spalte sowie unter Buschwerk auszubrüten.

Währenddessen können Menschen an die Vögel herantreten, ohne daß sie von ihrem »Nest« auffliegen oder weglaufen (zu Fuß können sich Tropikvögel mit ihren weit hinten am Rumpf ansetzenden Beinen nur schlecht fortbewegen).

Nach etwa 6 Wochen Brutdauer schlüpft das mit einem dichten weißlichen oder bräunlichen Dunenkleid bedeckte Junge. Beide Altvögel bringen die Nahrung herbei, bis der junge Tropikvogel schließlich nach 9-15 Wochen flügge wird. Ausgewachsene Tiere streifen allein oder paarweise weit über dem offenen Meer umher und lassen sich nur selten schwimmend aufs Wasser nieder.

Arten
Mit 60-100 cm Gesamtlänge (davon nimmt der Schwanz 19-65 cm ein) ist der Rotschnabel-Tropikvogel (Phaëthon aethereus) die größte Art seiner Familie. Auch im Alterskleid sind bei ihm Rücken und Flügeloberseiten mit feinen, schwarzen Streifen gezeichnet. Auf jeder Kopfseite zieht ein schwarzes Band von der oberen Schnabelwurzel über das Auge hin bis in den Nacken. Der 5,3-6,5 cm lange Schnabel ist korallenrot bis orangefarben. Rotschnabel-Tropikvögel brüten z. B. auf den Galápagos-Inseln, Antillen, Kap Verdischen Inseln, auf Ascensión, St. Helena und auf vielen weiteren Eilanden vor Mexikos und Südamerikas Küsten sowie im Persischen Golf und im Golf von Aden.

Der Weißschwanz-Tropikvogel (Phaëthon lepturus) wird 39-80 cm lang, wovon 10-54 cm auf die Schwanzlänge entfallen; er hat ein überwiegend weißes Gefieder mit einem rötlichen Anflug.

Die 9-46 cm langen und sehr schmalen, dunkelroten mittleren Schwanzfedern sowie das weiße Gefieder mit je einem schwarzen Halbmond auf jeder Kopfseite sind ein gutes Erkennungsmerkmal für den 46-90 cm langen Rotschwanz-Tropikvogel (Phaëthon rubricauda). Er weicht auch im Verhalten etwas ab, denn er fliegt zudem etwas ruhiger als die anderen beiden Arten und legt des öfteren Segelflüge mit nur gelegentlichen Flügelschlägen ein.




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