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Tukotukos

Ctenomyidae

Herkunft: Südamerika

Die Kammratten sind eine Familie südamerikanischer Nagetiere. In Südamerika werden sie Tukotukos genannt, da sich ihre bis 20 Sekunden andauernden Rufe ähnlich wie die Lautfolge »tukotukotuko...« anhören. Die mehr als 20 Arten werden alle zur Gattung Ctenomys gerechnet.

Lebensraum
Sie bewohnen überwiegend karge, trockene Gebiete im südlichen Teil des Subkontinents; eine Art, Ctenomys lewisi, führt eine abweichende Lebensweise. Sie legt ihre Baue an Flußufern an und ist sehr wasserliebend.

Gestalt, Lebensweise
Die blaßbraun, ocker bis dunkelbraun gefärbten Kammratten werden etwa rattengroß, können aber mit bis zu 70 g Gewicht schwerer und massiger als Ratten werden. Kammratten sind eifrige Wühler, die den weitaus größten Teil ihres Lebens unter der Erde verbringen. Mit ihrem stämmigen, gedrungenen Körper, dem großen Kopf, den kleinen Ohren, der stumpfen Schnauze, dem kurzen Schwanz und den kräftigen Scharrbeinen sind sie gut an das Grableben angepaßt. Mit ihren auffallend mächtigen, ständig sichtbaren Nagezähnen ähneln sie sehr den nordamerikanischen Taschenratten (Geomyidae). Der ähnliche Habitus beider Familien ist eine Parallelentwicklung: Beide Gruppen besetzen in ihrem Verbreitungsgebiet die gleiche »ökologische Planstelle«, der sich Lebensweise und Körperbau bestens angepaßt haben.

In der Umgebung ihrer Nestkammer legen die Kammratten eine Unzahl von sehr flach verlaufenden Erdgängen an. Die Tiere leben oft so dicht beisammen, daß große Flächenvöllig untertunnelt sein können. Die losgescharrte Erde wird mit den Hinterfüßen aus dem Bau geschafft.

Ernährung
Kammratten ernähren sich von dem meist sehr ärmlichen Pflanzenwuchs ihrer Umgebung, bevorzugt von Wurzeln. Extreme Trockenzeiten überstehen sie, indem sie sich während der Regenperioden Vorräte in Speicherkammern anlegen.

Fortpflanzung
Nach einer Tragzeit von über 3 Monaten kommen 1-5 gut entwickelte Junge zur Welt.

Gefährdung
Kammratten gelten als selten. Sie werden wegen ihres Fells bejagt.




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