Nahe verwandt mit den Mönchsrobben, blieb den Südrobben, zu denen neben dem Seeleoparden und dem Krabbenfresser auch die Weddellrobbe gehört, ein ähnliches Schicksal erspart. Sie besitzen außer dem Schwertwal keine natürlichen Feinde, und auch Robbenschläger haben sich bisher noch nicht in ihr Verbreitungsgebiet vorgewagt, das von allen Robben am südlichsten in der Antarktis liegt.
Lebensweise
Weddellrobben leben außerhalb der Fortpflanzungszeit meist einzeln und jagen ihre Beute, meist bodenbewohnende Wirbellose, naturgemäß in sehr großen Tiefen. Hier orientieren sie sich ähnlich den Fledermäusen mit Ultraschall.
Da diese Hundsrobben unter dem Eis leben, legen sie sich wie die Ringelrobben Atemlöcher an. Auf dem Eis kommen die Jungen in einem grauen Wollkleid zur Welt und legen so gut wie keine Scheu an den Tag, ja sie lassen sich sorglos von Menschen berühren. Das helle Jugendkleid wechselt bei den Alttieren in ein eisgraues, glattes Fell mit gelblichweißen Flecken. Die erwachsenen Weddellrobben erreichen eine Länge bis zu 3 m und ein Gewicht von 350-450 kg.
Bestand
Ihr Bestand wird auf über 750 000 Exemplare geschätzt. Damit gehören sie zu den am wenigsten gefährdeten Robben.
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