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Doktorfisch

Acanthuridae

Herkunft: tropische Meere

Die Doktorfische oder Seebader sind vor allem in Korallenriffgebieten der tropischen Meere beheimatet. Ihren Namen verdanken sie zwei messerartigen Dornen auf jeder Seite des Schwanzstiels, mit denen sie Feinden ganz erhebliche Wunden zufügen können. Auch beim Fang von Doktorfischen oder beim Hantieren im Seewasseraquarium ist Vorsicht geboten, da man sich an den Dornen leicht verletzen kann.

Gestalt
Doktorfische sind seitlich sehr stark zusammengedrückt; sie wirken mit den langen Rücken- und Afterflossen fast scheibenförmig. Die Augen sitzen hoch am Kopf. Das bezahnte Maul ist auffallend klein und bei einigen Arten schnauzenartig verlängert. Die meisten Seebader sind nur mittelgroße Fische von 20-30 cm Länge, die größten der insgesamt rund 100 Arten werden 50-60 cm lang.

Lebensweise
Doktorfische sind viel in Bewegung. Ständig zupfen sie pflanzlichen und tierischen Aufwuchs von Steinen und Korallenstöcken ab. Sie schwimmen in der Regel nur mit den Brustflossen, die Schwanzflosse wird nur zum Schnellschwimmen eingesetzt.

Fortpflanzung
Interessant ist das Laichverhalten mancher Arten. Die Tiere formieren sich zu Laichschwärmen, aus denen immer wieder einzelne Tiere beiderlei Geschlechts nach oben schießen, Samen und Eier ausstoßen und wieder zum tieferschwimmenden Schwarm zurückkehren. Die ausschlüpfenden Larven machen nach etwa 5 Tagen eine Metamorphose zum eigentlichen jungen Doktorfisch durch.

Die Jungfische sind farblich von den erwachsenen Tieren oft so verschieden, daß manche früher sogar für verschiedene Arten gehalten wurden. Der Blaue Doktorfisch (Acanthurus coeruleus) z. B. ist in der Jugend gelb gefärbt und wird erst im Alter blau.

Arten
In der Farbenpracht können sich viele Seebader durchaus mit anderen riffbewohnenden Fischen messen. Eine der schönsten Arten ist der in der Jugend herrlich blau, zitronengelb und schwarz gefärbte Paracanthurus theutis (bis 25 cm), der im Indopazifik beheimatet ist und vor allem Riffgebiete an der ceylonesischen Küste bewohnt.

Nicht minder prächtig sind der Weißkehl- oder Maskendoktorfisch (Acanthurus leucosternon, bis 30 cm), der in lockeren Schwärmen lebt, und der Gestreifte Doktorfisch (Acanthurus lineatus) gefärbt, die beide ebenfalls im indopazifischen Raum vorkommen.

Die Segelbader (Gattung Zebrasoma) verdanken ihren Namen der besonders hohen Rückenflosse. Der Gelbe Segelbader (Zebrasoma flavescens) zeigt sein gelbes Farbenkleid nur in der Umgebung der Hawaii-Inseln, die im übrigen indopazifischen Verbreitungsgebiet lebenden Fische sind braun gefärbt.

Die Horn- oder Nashornfische (Gattung Naso) besitzen statt der scharfen Skalpelle knöcherne Erhebungen, bei manchen Arten findet sich auch ein kleiner, giftiger Dorn.

Die beiden Arten der Halfterfische (Gattung Zanclus) sind besonders hochrückig und haben eine lang ausgezogene Rückenflosse. Sie gehören zu den dekorativsten Korallenfischen, sind aber etwas schwierige Pfleglinge.

Haltung
Doktorfische benötigen im Aquarium höhere Temperaturen zwischen 25-30 °C. Die Eingewöhnung ist mitunter schwierig. Haben sich die Tiere aber erst richtig auf das Aquarienleben eingestellt und reicht man das richtige Futter (Algen, Tubifex, zerkleinerte Garnelen und Muscheln), hat man viel Freude an den lebhaften und ausdauernden Fischen. Hin und wieder kann es allerdings zu Streitigkeiten kommen, bei denen weder Artgenossen noch andersartige Fische verschont werden.




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