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Faulvögel

Bucconidae

Herkunft: tropisches Amerika

Die Faulvögel sind eine kleine Familie, deren Vertreter ausschließlich im tropischen Amerika vorkommen. Das Hauptverbreitungsgebiet der mittelgroßen Vögel liegt im Amazonasbecken, von hier aus sind sie bis Südmexiko bzw. Paraguay gelangt.

Merkmale
Die Faulvögel haben einen auffallend großen Kopf und einen kurzen, dicken Hals. Als neuweltliche Vertreter der Spechtvögel tragen sie auch einen kräftigen Schnabel, der entweder stark und mit einer hakigen Spitze versehen (wie bei der Gattung Bucco) oder dünner und gebogen (Gattung Monasa und die meisten anderen) ist. Das Gefieder hat überwiegend stumpfe Farben, anders als bei den nah verwandten Glanzvögeln. Einige Arten sind kontrastreich schwarz und weiß gefärbt, meist herrschen aber Brauntöne in allen Schattierungen vor. Die Geschlechter unterscheiden sich in der Färbung nicht.

Lebensweise
Faulvögel suchen Waldgebiete als bevorzugten Lebensraum auf. Hier sind sie paarweise oder in kleineren Gruppen in meist geringer Höhe anzutreffen. Häufig zeigen sie keinerlei Scheu vor dem Menschen, so daß man nahe an sie herantreten kann. Sie sind auch sehr ruhig, die Lautäußerungen klingen sehr dünn und piepsig. Wenn sie so still im Geäst sitzen, haben sie meist ihr Gefieder stark aufgeplustert. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, auf die die Faulvögel mitunter lange Zeit hintereinander von einem Ast aus lauern, um sie im Fluge zu erbeuten. Sie stöbern aber auch auf dem Boden nach Beute.

Fortpflanzung
Die Nester können in Baumhöhlen (meist Termitennester) oder in Erdhöhlen angelegt werden. Die Erdhöhlen graben sie sich selbst in Sandhügeln. Dort führt dann ein mitunter sehr langer Gang in die eigentliche Brutkammer, die mit Laub ausgepolstert ist. Die ausgehobene Erde bringen sie aus Gründen der Tarnung an einen anderen Ort, wahrscheinlich im Schnabel. Auch der Eingang kann von den Faulvögeln sehr gut getarnt werden; so legt der Schwarztrappist (Monasa atra) über dem Erdboden einen Vorbau aus Laub und trockenem Geäst an, unter dem ein Gang erst zu dem eigentlichen Nesteingang führt.

Das Gelege enthält normalerweise 2-3 rundliche, weiße Eier, die von beiden Eltern gemeinsam erbrütet werden. Wenn die nackten Jungvögel schlüpfen, werden sie zunächst vom Vater gefüttert; später übernimmt dann die Mutter die Aufgabe direkt am Nesteingang. Erst nach etwa 3 Wochen verlassen die inzwischen voll befiederten Jungvögel die Höhle und sind kaum noch von den Eltern zu unterscheiden.




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