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Gelbspötter

Hippolais icterina

Herkunft: Mitteleuropa

Erst sehr spät im Jahr, nicht vor Mai, treffen die Gelbspötter oder Gartenspötter bei uns aus ihren Überwinterungsgebieten, Savannengehölze im tropischen und südlichen Afrika, ein. Bei uns bewohnen sie sonnige Laubwaldränder, Parkland, Gärten und Kulturland am Rande von Binnengewässern. In allen Biotopen müssen dicht belaubte, möglichst hohe Baumkronen und hohe Sträucher vorhanden sein. Die Brutgebiete liegen im wesentlichen in Mitteleuropa, westwärts fehlt der Gelbspötter in Südfrankreich, Spanien und Portugal, ostwärts dringt er parallel mit der Urbarmachung des Landes in Westsibirien immer weiter vor. Im südwesteuropäischen Raum lebt der Orpheusspötter (Hippolais polyglotta), der sich mit seiner ebenfalls grau-grünen Oberseite und der hellgelben Unterseite im Felde kaum vom Gelbspötter unterscheidet.

Lebensweise
Die Gelbspötter sind sehr lebhafte Vögel, die ruhelos nach Insekten suchen und energisch ihr Revier verteidigen. Wie bei allen Spöttern sind in den Grundgesang Nachahmungen der Lautäußerungen anderer Arten eingebaut. Der Gesang ist laut und wird ausdauernd, begleitet von kräftigen Kopfbewegungen, vorgetragen.

Fortpflanzung
Ende Mai (im Süden) bis Ende Juni (im Norden) beginnt die Brutperiode. Die Nester von 7-8 cm Außendurchmesser sind sorgfältig gebaute Körbchen und meist im dünnen Geäst eines Busches oder Baumes errichtet. Mit der Unterlage wird das aus Stengeln, Gräsern, altem Laub und Wurzeln bestehende Nest von Pflanzenfasern und Spinnweben fest verwebt. Die 5 (4-6) Eier werden etwa 13 Tage von beiden Eltern bebrütet, dann schlüpfen die nackten Nesthocker. Sie bleiben noch 13 Tage im Nest und werden von den Altvögeln betreut. Es wird nur eine Jahresbrut aufgezogen, denn schon im August werden die Brutgebiete wieder verlassen.




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