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Gibbon

Hylobatidae

Herkunft: Asien

Gibbons sind südostasiatische Tiere und die kleinsten und leichtesten Menschenaffen. Es gibt mindestens 5 Arten, andere Autoren unterscheiden auch 9, die sich recht ähnlich sind: der Siamang (Hylobates syndactylus), der Schopfgibbon (Hylobates concolor), der Hulock oder Weißbrauengibbon (Hylobates hoolock), der Biloh oder Mentawai-Gibbon (Hylobates klossi) und der Lar oder Weißhandgibbon (Hylobates lar). Der Lar kommt in seinem Verbreitungsgebiet in mehreren Unterarten vor, die von einigen Autoren als eigene Arten gewertet werden. Es sind dies der Silbergibbon (Hylobates lar moloch), der Graue Gibbon (Hylobates lar muelleri), der Ungka (Hylobates lar agilis) und der Kappengibbon (Hylobates lar pileatus).

Gestalt
Gibbons sind hochspezialisierte Hangelkletterer, deren Mittelhandknochen und Finger sehr verlängert sind, deren Daumen aber sehr kurz und ungewöhnlich tief angesetzt, d. h. sozusagen arm-aufwärts gerutscht ist, so daß er kaum zum Greifen brauchbar ist. Dafür sind die langen, schlanken Finger wahre Greifhaken, die im Verein mit den überlangen Armen - beim aufrechten Stehen reichen sie bis zu den Knöcheln hinab - die Gibbons zu den vollendetsten Baum- und Luftakrobaten der Primaten machen. Die überwiegende Zeit verbringen sie auf und zwischen den Bäumen. Wenn sie einmal auf den Boden herabkommen, gehen sie stets auf den Hinterbeinen und balancieren mit den überlangen Armen in graziös wirkender Weise. Dabei treten sie mit der ganzen Sohle auf und berühren mit den Händen gelegentlich zum Abstützen den Boden. Ihr wissenschaftlicher Name bedeutet wörtlich der »Baumschreitende«, und diesem Namen machen die Gibbons alle Ehre.

Der schwanzlose Körper eines Gibbons wird bis zu 90 cm lang. Er ist mit sehr dichten, seidig weichen Haaren von sehr verschiedener Farbe bedeckt. Sogar innerhalb einer Art gibt es verschiedene Fellfarben.

Der Kopf ist rundlich. Die Nasenlöcher sind etwas weiter voneinander entfernt als bei den übrigen Altweltaffen. Die Wirbelsäule ist im Gegensatz zu der der übrigen Menschenaffen noch nicht S-förmig gekrümmt. Dem Schwinghangeln kommt die kräftige Ausprägung von Brustkorb und Schultermuskeln sehr entgegen.

Fortpflanzung
Gibbons gebären nach 210 Tagen Tragzeit jeweils nur ein Kind, das sich an den mütterlichen Bauchpelz klammert und selbst im fliegenden Hangelschwung kaum stört. Die Geschlechtsreife tritt mit etwa 7 Jahren ein. Einen äußerlich sichtbaren Unterschied zwischen Weibchen und Männchen, gibt es - bis auf die äußeren Geschlechtsorgane - nicht.

Gefährdung
Alle Gibbons sind durch Lebensraumzerstörung in ihrem Bestand bedroht. Stark gefährdet sind bereits der Schopfgibbon (Hylobates concolor), der Biloh (Hylobates klossi), der Silbergibbon (Hylobates lar moloch) und der Kappengibbon (Hylobates lar pileatus).




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