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Glanzente

Cairinini

Herkunft: Asien

Die Gattungsgruppe der Glanzenten besteht aus einer recht uneinheitlichen Gruppe von Entenvögeln. Sie alle leben bevorzugt in Waldgebieten, die an Süßwasserseen, Teiche und Flüsse angrenzen. Sie sind hier häufig auf den Bäumen zu finden und haben sich mit ihren starken und spitzen Krallen diesem Lebensraum gut angepaßt. Ursprünglich war keine Glanzente in Europa vertreten.

Der Name Glanzente ist auf die metallisch grüne Färbung zurückzuführen, die bei fast allen Arten ausgeprägt ist.

Die Glanzenten bevorzugen mit wenigen Ausnahmen Baumhöhlen als Nistplätze; die Gelege enthalten sehr große Eizahlen.

Arten
Unter allen Wasservögeln am auffälligsten gefärbt sind die Brautente (Aix sponsa) aus Nordamerika und die ihr nah verwandte Mandarinente (Aix galericulata) aus Ostasien und Japan. Wegen ihres bunten Gefieders werden diese Arten auch bei uns oft als Ziergeflügel gehalten. Die Männchen beider Arten unterscheiden sich sehr stark, die Unterscheidung der Weibchen fällt schwer. Obwohl gerade die Arten der Entenvögel stark zu einer Verbastardierung neigen, kreuzt sich die Mandarinente im Gegensatz zur Brautente niemals mit anderen Enten. In ihrer Lebensweise stimmen beide Arten völlig überein.

Die Moschusente (Cairina moschata), auch Bisam- oder Warzenente, wurde als Haus-Moschusente durch die spanischen Eroberer aus Südamerika in Europa eingeführt und hat hier die europäischen Hausenten vielfach verdrängt.

Die kleineren Vertreter dieser Gruppe, die Zwergglanzenten, kommen mit unterschiedlichen Arten in Afrika, im indischen Raum und in Australien vor. Die größte Glanzente ist die Sporengans oder Sporngans (Plectropterus gambiensis) aus Afrika, die mit einem starken Flügelsporn bewehrt ist. Sie scheint auf dem Boden zu brüten. In der Äthiopischen Region Afrikas ist die Glanzgans oder Höckerglanzente (Sarcidiornis melanotus) an Binnenseen und Sümpfen heimisch. Der große Höcker am Schnabelansatz des Erpels ist ein charakteristisches Kennzeichen. Viele Männchen der Höckerglanzenten leben polygam, ein Erpel begattet meist drei bis vier Weibchen. Die Gelege bestehen aus 4-8, oft über 10 Eiern.

Die in Australien und Tasmanien heimische Mähnengans (Chenonetta jubata) bewohnt paarweise oder in kleinen Trupps die bewaldeten Oberläufe der Flüsse. Sie ernährt sich wie die echten Gänse durch Abweiden von Grasflächen, während die Glanzenten allgemein ihre Nahrung in Sumpfgebieten oder aus dem Wasser holen: Sumpf- und Wasserpflanzen, kleine Land- und Wassertiere.




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