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Glasbarsche

Centropomidae

Herkunft: Asien

Nur die kleineren Angehörigen der Glasbarsche haben so ein durchsichtiges Aussehen wie die den Aquarianern wohlbekannten Glasbarsche der Gattungen Chanda und Gynochanda. Die Haut und die Muskulatur dieser kleinen, gefräßigen Räuber sind fast vollkommen durchsichtig, lediglich mit einem leichten grünlichen Schimmer versehen. Wirbelsäule, Gräten und die Schwimmblase sind gut zu erkennen; der Eingeweideraum ist dagegen durch eine silbrige Haut abgeschirmt.

Asiatische Arten
Der Indische Glasbarsch (Chanda ranga) wird im Aquarium etwa 4 cm lang. Die Männchen tragen hübsche, blau gesäumte Rücken- und Afterflossen. Die größte durchsichtige Art ist Chanda wolffi, der in seiner Heimat 20 cm Länge erreicht. Erst 1954 entdeckt und 1955 importiert wurde Gynochanda filamentosa, der im männlichen Geschlecht stark verlängerte Rückenflossenstrahlen trägt.

Alle diese kleinen Glasbarsche bewohnen Küsten, Flußmündungen und reines Süßwasser im Indopazifik und in südostasiatischen und australischen Gewässern.

Obwohl die alte Gattungsbezeichnung Ambassis übersetzt »als Nahrung wertlos« bedeutet, werden diese Glasbarsche in einigen Gegenden Südostasiens als Speisefische verzehrt. Das Fleisch gilt allerdings als grätenreich.

Amerikanische Arten
Eine ganz andere Gestalt als die hochrückigen Chanda-Arten haben die langgestreckten, eher hechtähnlichen amerikanischen Snooks. Der größte und bekannteste Vertreter dieser Arten ist der Gewöhnliche Snook (Centropomus undecimalis, bis 140 cm lang, 23 kg schwer). Wegen ihrer Größe und des sehr schmackhaften Fleisches sind Snooks beliebte Sportfische. Sie werden aber zu stark befischt, so daß die Bestände allerorten zurückgehen. Die schnellwüchsigen Snooks kommen sowohl an der pazifischen als auch an der atlantischen Küste Amerikas vor. Nördlich gehen sie bis nach Kalifornien, südlich etwa bis Rio de Janeiro.

Weitere Nutzfische
Ebenfalls wertvolle Speisefische sind der Nilbarsch (Lates niloticus) aus verschiedenen afrikanischen Flüssen (Nil, Niger, Senegal) und der südostasiatische Lates calcarifer. Beide Arten werden weit über einen Meter lang, der erste bis 100 kg, der zweite bis 200 kg schwer. Sie werden wegen ihrer Qualität aber so intensiv befischt, daß sie stellenweise schon sehr selten und meist sehr klein sind. Insbesondere Lates calcarifer ist leicht zu erbeuten, wenn er zum Laichen die Flüsse aufwärts schwimmt.




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