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Goldammer

Emberiza citrinella

Herkunft: Europa, Sibirien

Als Vertreter der Altweltammern ist die Heimat der Goldammer fast ganz Europa sowie Ost- und Westsibirien, mit Ausnahme des äußersten Nordens und Südens. Das östliche Brutgebiet überschneidet sich mit dem der in Ost- und Zentralasien lebenden, sehr nah verwandten Fichtenammer (Emberiza leucocephala), so daß sich beide Arten in großem Umfang vermischen und dann intermediäre Gefiederfarben aufweisen.

Gestalt
Die männliche Goldammer ist der einzige Kleinvogel (16,5 cm Körperlänge) unseres Gebietes, der eine leuchtend gelbe Kopfzeichnung trägt und gleichzeitig einen rotbraunen Bürzel hat. Die Brust ist überwiegend gelb, das übrige Gefieder graubraun gestrichelt. Weibchen und junge Männchen sind deutlich weniger gelb gezeichnet.

Lebensraum
Die Goldammer ist ein Charaktervogel des Kulturlandes und ist besonders an Straßenrändern mit Bäumen und Sträuchern, im Ackerland und in Fichtenschonungen zu finden; sie meidet aber Gärten und Parks. Auch in lichten Eichen- und Kiefernforsten und an Waldrändern bis zu den alpinen Matten ist sie verbreitet.

Zugverhalten
Goldammern sind Teilzieher. Während die europäischen und westsibirischen Tiere meist als Standvögel in ihrem Brutgebiet verweilen, sind die nördlichen Populationen hauptsächlich Zugvögel.

Gesang
Das typische Lied des Männchens wurde in verschiedenen Sprachen in Worte gefaßt (z. B. »wie, wie, wie hab ich dich lieb«) und könnte von Mozart als Motiv für seine 40. Symphonie (g-Moll) gewählt sein. Der Gesang wird am liebsten von erhöhten Standpunkten, häufig von freistehenden Bäumen aus, vorgetragen.

Nahrung
Sie setzt sich ebenso aus pflanzlichen Samen wie aus bodenlebenden Insekten, Tausendfüßern und kleinen Regenwürmern zusammen, so daß die Goldammern unter den Ammern wohl die am wenigsten auf eine bestimmte Nahrung spezialisierte Art ist. Im Winter werden aber vorwiegend Samen gefressen, dann sind die Vögel auch bei Höfen und Feldscheunen zu finden.

Fortpflanzung
Die Brutperiode beginnt Ende April, 2 Jahresbruten sind normal. Die Nester liegen meist am Rande von Hecken, in Böschungen oder Gebüsch in einer Höhe von 0,5 m. Das Weibchen baut das napfförmige Nest sorgfältig aus Gräsern oder Moos und polstert es mit Haaren und feinen Halmen aus. Wenn das letzte der 3-5 Eier gelegt ist, beginnt das Weibchen zu brüten. Nach 12-14 Tagen schlüpfen die dicht bedunten Nesthocker und werden von beiden Altvögeln betreut, bis sie etwa nach 16 Tagen flügge werden.




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