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Haselmaus

Muscardinus avellanarius

Herkunft: Europa, Asien

Die Haselmaus ist eines der possierlichsten und anmutigsten Kleinsäugetiere unserer Heimat. Sie gehört keineswegs zu den Echten Mäusen, wie ihr Name vermuten läßt, sondern ist unser kleinster einheimischer Bilch.

Gestalt
Die mausgroßen Tiere sehen mit ihrem einfarbigen gelbrötlichen Pelz, den Knopfaugen und dem schwach buschigen Schwanz wirklich sehr anmutig aus. Zu Anfang dieses Jahrhunderts, als der Goldhamster noch beinahe unbekannt und die Meerschweinchen noch nicht so verbreitet waren, hielten sich viele Liebhaber Haselmäuse als Käfigtiere. Heute allerdings steht die Haselmaus, wie alle Schläferarten, unter strengem Naturschutz.

Lebensweise
Wie alle Bilche, führen auch die Haselmäuse ein nächtliches Leben. Tagsüber schlafen sie in ihren kleinen, nur faustgroßen, kugeligen Nestern, die sie kunstvoll aus Gras, Blättern und Moos bauen. Mitunter bewohnen sie auch leerstehende Vogelnistkästen.

Die Haselmaus klettert ausgezeichnet, sie ist ein gewandter »Turner« und nimmt bei schwierigen Übungen auch den Schwanz zu Hilfe. Erst mit der Dämmerung wird sie richtig munter und geht auf die Suche nach Beeren, Knospen, Samen, Haselnüssen und Insekten, je nachdem, was die Jahreszeit gerade an pflanzlichen und tierischen Delikatessen zu bieten hat.

Lebensraum
Die Haselmaus bevorzugt junge Mischwaldbestände, die mit Brombeeren und anderem Gestrüpp etwas verfilzt sind. Auch an Waldwegen und in buschigen Lichtungen kann man ihre Kugelnester in ein bis zwei Meter Höhe entdecken.

Fortpflanzung, Winterschlaf
Haselmäuse können zwei, manchmal vielleicht sogar drei Würfe nacheinander aufziehen. Die Tragzeit ist mit 22-24 Tagen recht kurz. Ein Wurf umfaßt 3-5 Junge, die mit etwa 6 Wochen das Nest verlassen.

Im Herbst mästen sich die Haselmäuse, um während ihres langen, von Oktober bis April währenden Winterschlafs von ihren Fettpolstern zu zehren. Der Winterschlaf wird, oft zu mehreren, in geschützten Erdlöchern oder in Laubhaufen gehalten. In sehr strengen Wintern erfrieren allerdings viele dieser wärmeliebenden Tiere.

Bild-Quelle: Ulrich Wienand - Vielen Dank für die Unterstützung der World of Animals!




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