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norwegisches Fjordpferd

Equus przewalskii f. caballus

Herkunft: Nordeuropa

Kräftiges, rundliches Pony mittlerer Größe, im Typ des nordischen Kaltblutes stehend. Großer, aber trockener Kopf, kurzer, sehr kräftiger Hals. Schulter oft steil, wenig Rist, starker Rücken mittlerer Länge. Gute Tiefe, kurze abgeschlagene Kruppe. Starke,
trockene Beine mit etwas Behang und harten, blauen Hufen; manchmal fehlen die Kastanien. Gute Aktion im Schritt und Trab, Galopp etwas schwerfällig. Ausschließlich Falben, meist gelbliche Grundfarbe mit Zebrierung und Aalstrich. Schwarzweiß gemischtes Langhaar, das durch traditionelle Frisur (Stehmähne) unterstrichen wird. Größe ca. 145 cm.

Diese besonders anspruchslose Rasse dürfte auf das Tundrenpony der Eiszeit zurückgehen. Später vermutet man einen Einfluß keltischer Ponys aus Südosteuropa sowie eine Verbindung zu den isländischen und schottischen Ponys. Schon im Beowulf-Epos (8. Jh.) werden die hellen, gelben Pferde Skandinaviens gerühmt. Das Fjordpferd stellte trotz seiner Verwandtschaft mit dem damaligen Lyngspferd, dem Gudbrandsdaler und dem Norske-Pony schon immer einen eigenständigen Typ dar. Um die Mitte des 19. Jh.
versuchte man, die Rasse durch Einkreuzung von Gudbrandsdal- und Vollbluthengsten zu verbessern, was fehlschlug. Seit 1864 setzt man wieder auf Reinzucht. Die Züchtervereinigung Norské Fjordhestlag betreut die Rasse, die nie sehr zahlreich war. Dänemark und Deutschland haben seit 1930 bzw. 1950 ihren Bestand erhöht und verbessert und führen eine hochwertige Zucht.




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