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Sambarhirsche

Rusa

Herkunft: Indien

Als Pferde- oder Sambarhirsche bezeichnet man 3 Hirscharten, den Indischen Sambar oder Pferdehirsch (Cervus unicolor), den Mähnenhirsch (Cervus timorensis) und den Philippinensambar (Cervus marianus).

Körperbau
Die Sambarhirsche sind kräftig gebaut. Das Fell ist langhaarig und rauh, besonders beim Mähnenhirsch. Das Geweih erreicht 6 Enden. Beim Pferdehirsch ist die Perlung besonders ausgeprägt. Die Augsprosse von Pferdehirsch und Philippinensambar ist kräftig entwickelt, beim Mähnenhirsch ist sie kleiner. In der Endgabel ist die hintere Sprosse von Philippinen- und Pferdehirsch kleiner und höchstens ebenso groß wie die vordere Gabelsprosse. Beim Mähnenhirsch ist die hintere Gabelsprosse deutlich länger. Alle Sambars haben eine gut sichtbare Voraugendrüse.

Lebensraum
Der Pferdehirsch ist ein Bewohner feuchter Wälder. Während sein Geweih im Bast steht, geht er auch in die offene Landschaft. Im Gebirge kommt er bis in eine Höhe von 3000 m vor. Der Philippinensambar hält sich in der gleichen Art von Landschaften auf. Mähnenhirsche sind auf Java in den mannshohen Beständen des Alangalang-Grases anzutreffen. Dieses Gras ist als Sekundärbewuchs ehemaliger Waldflächen entstanden. Sonst tritt der Mähnenhirsch in parkartigen Landschaften auf.

Lebensweise
Sambars sind einzeln oder in kleinen Trupps anzutreffen. Mähnenhirsche dagegen bilden während der Brunftzeit große Rudel. Die Pferdehirsche sind nachts und in der Dämmerung aktiv. Ihr Warnlaut klingt wie ein Tuten. Mähnenhirsche pfeifen, wenn sie beunruhigt sind. In ängstlicher Erregung heben Sambarhirsche ihren Wedel so in die Höhe, daß die helle Unterseite aufleuchtet. Ihre Drohreaktion: Stampfen mit den Vorderbeinen und Öffnen der großen Voraugendrüsen. Feinde der Pferdehirsche sind Tiger, Rothund und Lippenbär.

Fortpflanzung
Brünstige Pferdehirsche verteidigen ihr Territorium gegen Rivalen. Sie verpaaren sich mit den Hirschkühen, die ihr Brunftrevier aufsuchen. Der Brunftschrei wird wie ein Bellen beschrieben. In Indien fällt die Brunft in die Monate Oktober und November. Das ungefleckte Kalb wird nach einer Tragzeit von 246-250 Tagen gesetzt.

Brünstige Mähnenhirsche verbreiten einen durchdringenden Bocksgeruch.

Bestand
Der Indische Sambar oder Pferdehirsch ist ziemlich häufig, während über die Bestände von Philippinensambar und Mähnenhirsch nichts bekannt ist.




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