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Sattelrobbe

Pagophilus groenlandicus

Herkunft: arktische Regionen

Diejenige Hundsrobbe, die am meisten unter der barbarischen Robbenschlägerei zu leiden hat, ist die Sattelrobbe des Nordatlantik. Wegen des begehrten weißen, weichen Säuglingsfelles werden immer wieder Jungtiere auf grausame Weise mit Knüppeln erschlagen und teilweise bei noch lebendigem Leib abgehäutet. Gegen die Robbenschlachterei, vor allem vor der kanadischen Küste (es handelt sich hierbei um die Bestände bei Neufundland) haben in den letzten Jahren immer wieder Tierschützer protestiert, allen voran Bernhard Grzimek.

Verbreitung
Sattelrobben leben in zwei streng voneinander getrennten Populationen: 1. Die Westpopulation mit der »Golfherde« im St.-Lorenz-Strom und der »Frontherde« um Neufundland und Labrador. 2. Die Ostpopulation mit der »Grönlandherde« aus den Eisfeldern nördlich der Insel Jan Mayen und der »Ostherde« von den Eisfeldern des Weißen Meeres. In Körperbau und Färbung unterscheiden sich die beiden Gruppen nicht, jedoch wurde bewiesen, daß sie sich weder im offenen Meer, noch auf den Wurfplätzen begegnen oder gar vermischen.

Gestalt
Sattelrobben besitzen ein graues bis gelbliches Fell mit silbergrauer Unterseite und sattelförmiger, dunkler Zeichnung auf Rücken und Flanke. Die Bullen erreichen eine Länge von 2,20 m und ein Gewicht von 180 kg. Als ausgezeichnete Schwimmer verfügen sie über eine außerordentlich schlanke Gestalt. Sattelrobben leben in kleinen Herden von bis zu 10 Individuen. Zwischen den einzelnen Mitgliedern eines Trupps herrscht bei allen Bewegungen im Wasser eine erstaunliche Gleichförmigkeit. Während ihrer langen Wanderungen halten sie sich meist in der Nähe des Treibeises auf.

Fortpflanzung
Im Februar besiedeln die Weibchen die Wurf- und Paarungsplätze in Begleitung der noch nicht fortpflanzungsfähigen Jungen. Schließlich erscheinen auch die alten Männchen. Im Februar/März kommen die Jungen zur Welt, die 12-14 Tage mit der sehr fettreichen Milch gesäugt werden. Während der Zeit der Jungenaufzucht paaren sich die adulten Tiere, und Anfang Mai verläßt der ganze Trupp der Sattelrobben die Wurfgebiete wieder, um auf weiten Wanderungen ihrer Beute, Dorschen, Heringen und Lodden, zu folgen.

Gefährdung
Die Sattelrobbe ist zwar noch sehr zahlreich, doch können die Bestände durch die Robbenschlägerei in Gefahr geraten.




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