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Schwarzbär

Ursus amerikanus

Herkunft: Nordamerika

Der nordamerikanische Baribal ist ein mittelgroßer Bär von etwa 1 m Schulterhöhe, der meist ein tiefschwarzes Fell aufweist, das nur durch die hellere, etwa ockerfarbene Schnauze aufgelockert wird. Neben dieser Form treten noch der Inselbaribal oder Silberbär (Ursus americanus emmonsi) und der Zimtbär (U. a. cinnamomum) auf. Der erstere variiert in der Färbung von Silbergrau über Silberweiß bis Blauschwarz. Vom Braunbär (Ursus arctos) kann ihn aber auch der Laie stets an den Spitzen (und nicht runden) Ohren unterscheiden. Der Zimtbär ist rötlich-kastanienbraun. Das Fell der Baribals besteht aus langen, straffen Haaren, die glatt am Körper anliegen. Wegen ihres Fells, das u. a. als Material für die Bärenfellmützen königlicher Gardisten diente, und wegen ihrer Eigenschaft, auch einmal ein Feld zu plündern, wurden die Baribals fast an den Rand der Ausrottung gebracht. Heute sind Baribals jedoch die häufigsten Bären, und sie stehen wieder hoch in der Gunst der amerikanischen Bevölkerung.

Lebensweise
In der Hauptsache verdanken diese Bären den Meinungsumschwung der Menschen ihrem Auftreten in den nordamerikanischen Nationalparks, wo sie sich zutraulich von den Besuchern füttern und fotografieren lassen. Daß der Schwarzbär in Wahrheit nicht so friedlich und gutmütig ist, sondern ein typischer Großbär (Bären) mit all seinen nicht gut voraussagbaren Eigenarten, zeigt er, wenn das Futter der Touristen aufgefressen ist. Dann kann er sehr deutlich nach mehr verlangen; so ist es in jedem Fall ratsam, auch bei einer Begegnung mit Baribals in einem Nationalpark oder einer »Safari« im Auto zu bleiben. Der Baribal bedient sich bei Angriffen weniger des gefürchteten Umarmens, das seinen Vetter, den Kodiakbär (Bären) auszeichnet, sondern er verteilt mit seinen mittellang bekrallten Pranken heftige Schläge, die schon manchen Hund und auch Menschen getötet haben. Allgemein ist jedoch der Baribal der friedlichste unter den Großbären, der lieber sein Heil in der Flucht auf einem Baum sucht, als sich einem Kampf zu stellen. Denn der Schwarzbär klettert - im Gegensatz zum Braunbär - auch als erwachsenes Tier gut und gern.

Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Baribals wechselt mit der Jahreszeit. Im Sommer bevorzugt er große Wälder, während er im Frühjahr die großen Flüsse aufsucht, um sich dem Fischfang hinzugeben. Seine Ausbreitung nimmt in letzter Zeit ständig zu. Dies ist nicht nur der Fall durch die Gesinnungswandlung der amerikanischen Bürger, sondern läuft parallel mit dem Verschwinden des Kodiakbären, dessen Verbreitungsgebiet sich weitgehend mit dem des Baribals überschneidet.

Fortpflanzung
Baribals paaren sich in den Monaten April bis Juli. Nach einer Tragzeit von 7-71/2 Monaten werden im Januar-Februar während der Winterruhe 1-4, meist 2-3 Junge geboren. Sie wiegen bei der Geburt 260-360 g. Der Gehörgang öffnet sich nach 21-29 Tagen und die Augen nach 28-38 Tagen. Ihre erste feste Kost nehmen die Jungen nach 85-110 Tagen zu sich. Ansonsten unterscheiden sich Schwarzbären nicht in der Biologie von den anderen Bären.




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