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Seelöwen

Otariinae

Herkunft: Nordamerika, Australien, Galapagos

Zwei Gruppen von Seelöwen unterscheiden wir rein nach ihrem äußeren Erscheinungsbild. Zur ersten Gruppe, die insgesamt seltenere Vertreter aufweist, gehören die Mähnenrobbe, der Auckland-Seelöwe (Neophoca hookeri), der Australische Seelöwe (Neophoca cinerea) und der Steller-Seelöwe (Eumetopias jubata). Sie alle zeichnen sich durch ihre Größe, die beim Männchen bis 3,50 m betragen kann, durch den oft beträchtlichen Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen, die Mähne der Männchen und deren »löwenartiges« Gebrüll aus. Ihr Fell ist einfarbig braun und besitzt keine Unterwolle, weshalb es für die Pelzindustrie ohne Bedeutung ist. Lediglich die beiden australischen Arten, Auckland- und Australischer Seelöwe, vermitteln diesbezüglich zu den Seebären. Bei ihnen besitzen die Jungen noch eine dichte Unterwolle. Die zweite bekanntere und häufigere Gruppe umfaßt die Seelöwen der Gattung Zalophus.

Steller-Seelöwe
Ein besonders kennzeichnender Vertreter dieser Gruppe ist der bis auf die wohlausgebildete Mähne nahezu haarlose Steller-Seelöwe (Eumetopias jubatus) der von der Beringsee bis zu den Küsten vor Kalifornien heimisch ist. Er ist der größte und gewaltigste Vertreter der Unterfamilie, der in auf den Vordergliedmaßen erhobenem Zustand 2 m Körperhöhe überschreitet.

Lebensweise
Die Tiere leben, wie alle Seelöwen, in Haremsfamilien, jedoch bei weitem nicht so despotisch wie die Seebären. Als Tagtiere halten sie sich in Küstennähe und sind relativ ortstreu, d. h. sie kehren jedes Jahr zur Fortpflanzungszeit an die gleichen Küsten zurück, wo sie selbst auch schon geboren wurden. Die australischen Seelöwen verlassen diese Gebiete überhaupt nicht mehr, sondern halten sich das ganze Jahr über dort auf. Sie leben in nur kleinen Harems mit 2-4 Weibchen oder sogar nur paarweise. Alle anderen Seelöwenmännchen halten sich Harems von 5-25 Weibchen oder leben in Junggesellenherden. Die Weibchen werden weitaus weniger ruppig behandelt, als dies bei den Seebären üblich ist. Obwohl auch Seelöwenbullen mit Ausnahme des Australischen Seelöwen während der Fortpflanzungszeit fasten, halten sie sich doch in der Nähe des Wassers auf, um sich von Zeit zu Zeit dort abzukühlen.

Kalifornischer Seelöwe
Zur zweiten, bekannteren, aber äußerlich und verhaltensmäßig andersartigen Gruppe gehören der Kalifornische Seelöwe (Zalophus californianus) und der mit ihm verwandte Galápagos-Seelöwe (Zalophus wollebaeki). Sie besitzen im Gegensatz zur kurzen Bulldogschnauze der anderen Seelöwen eine lange, schlanke Schnauze, keine Mähne und bellen hundeartig. Auch sind sie weniger massig und behender in ihren Bewegungen an Land. Ähneln die erstgenannten Seelöwen in ihrem Verhalten den Seebären, bilden der Kalifornische und der Galápagos-Seelöwe viel lockerere Verbände ohne straffe Organisation.

Fortpflanzung
Nach 342-365 Tagen bringen die Weibchen ein kastanienbraunes Junges zur Welt, das in stillen Buchten mit anderen Jungen das Schwimmen erlernt.

Lebensweise
Seelöwen ernähren sich von allerlei Fischen, wie z. B. Lachsen, sowie von Krebsen und Tintenfischen. Der Australische Seelöwe jagt ausschließlich Pinguine. Alle sind sehr gewandte Schwimmer, die sich von hohen Klippen ins Meer stürzen und teilweise hoch aus dem Wasser herausspringen können. Kalifornische Seelöwen tauchen bis zu 100 m Tiefe und bis zu 15 Minuten lang.

Gefährdung
Eine unmittelbare Bedrohung besteht für Seelöwen nicht. Der Kalifornische Seelöwe und der Galápagos-Seelöwe sind vollkommen geschützt.




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