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Wiedehopf

Upupidae

Herkunft: Europa, Afrika, Asien

Die Hopfe sind Vertreter der Rackenvögel. Man unterscheidet zwei Unterfamilien, die Wiedehopfe und die Baumhopfe.

Verbreitung
Die Unterfamilie Wiedehopfe ist nur durch eine einzige Art vertreten, die in Mittel- und Südeuropa, Afrika, Asien ostwärts bis Ostsibirien und Malaya vorkommt.

Die Baumhopfe kommen mit 6 Arten ausschließlich in Afrika südlich der Sahara vor.

Brut
Bei den Hopfen brütet nur das Weibchen. Sie sind Höhlenbrüter, die sich überwiegend von Insekten ernähren.

Stinksekret
Im Volksmund werden die Hopfe auch als »Stinkhähne« oder »Kotkrämer« bezeichnet. Der Ausspruch »stinken wie ein Wiedehopf« ist auch heute bei uns noch geläufig, obwohl die Vögel in Mittel- und Westeuropa selten geworden sind. Irrtümlich ging man davon aus, daß der den Nestern eigene üble Geruch darauf zurückzuführen sei, daß die Alt- und Jungvögel ihren eigenen Kot im Nest absetzen. Tatsächlich wird das Nest aber sehr saubergehalten.

Etwa einen Monat lang steht dem Weibchen und den Jungvögeln jedoch ein Stinksekret zur Verfügung, das in einem Sammelbehälter der Bürzeldrüse gespeichert wird. Nähert sich ein Angreifer dem Nest, stemmen die Vögel das Hinterteil mit den Beinen hoch und spritzen ihm zielgerichtet ihren Kot, vermischt mit dem übelriechenden Sekret, entgegen. Dieser »Schuß« kann eine Reichweite von 60 cm erzielen!

Sind die Jungen flügge, sondert die Bürzeldrüse nur noch ein geruchloses Öl ab.

Gefährdung
Früher wurde der Wiedehopf in Südeuropa in großer Zahl gefangen, um das Sekret zur Herstellung von »Liebestränken« zu verwenden. Daher wurde er in Griechenland, auch auf Kreta, gänzlich ausgerottet. Bei uns steht der Wiedehopf heute auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.




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